116. Artikel Frühjahr 1987 – „Die wahren Wissenschafter und die wahren Bauern“

Der nachfolgende Text ist der Abschluss eines Vortrages, den Dr. H.P. Rusch im Jahr 1952 bereits in Bern gehalten hatte; offensichtlich vor einem Kreis von Interessenten, die bereits in ihren Gärten und Betrieben nach den Angaben von Dr. H.P. Rusch arbeiteten. Diese hatten sich schon zur Aufgabe gemacht in ihrem Lebenskreis zu den Gesetzen des Lebendigen zurückzukehren und sie zur Richtschnur ihres Handelns zu machen. Sie wussten bereits, dass sich der lebendige Bodenorganismus nicht nach Mineraldüngertabellen und Handelsdüngerrechnungen richtet. Sie haben gewusst, dass sich die Gesundheit der Böden nicht mit lebenszerstörenden, giftigen Substanzen aufrecht erhalten, geschweige denn wieder herstellen lässt. Sie haben auch gewusst, wie ein Boden oder Kompost aussehen und riechen muss, wenn er gesund ist, wie die Kulturpflanzen die sie ihren Mitmenschen als Nahrung schaffen, aussehen, schmecken, riechen und sich halten, wenn sie gesund sind.

Die Naturwissenschaft hat nur die Aufgabe, dass was mit gesundem Menschenverstand und natürlichem Empfinden aus der Erfahrung heraus gelernt wurde zu bestätigen. Es hat immer genügend Wissenschafter gegeben, die sich darüber im Klaren waren, dass wir von der ganzen Wahrheit noch sehr weit entfernt sind und sie vermutlich niemals ganz erforschen werden. Ganz ebenso hat es allzeit Bauern und Gärtner gegeben, die sich von den gültigen Lehren der Agrikulturchemie niemals haben beirren lassen. Das sind die wahren Wissenschafter und die wahren Bauern. Und wenn sie auch heute noch in der Minderheit sind, so sind sie doch Pioniere einer zukünftigen und besseren Zivilisation der Menschen und sie werden die Zukunft gestalten.

 

 

 

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